Wien (OTS) – Die Regierung hat Wort gehalten und das Anfang Dezember
vorgestellte
Bürokratie-Abbaupaket rasch in die Umsetzung gebracht – zumindest den
ersten Teil davon. „Wie wir immer wieder betonen, ist Bürokratie-
Abbau kein Sprint, sondern ein Marathon. Umso erfreulicher ist es,
dass der Startschuss recht rasch geschehen ist“, sagt Jochen
Danninger , Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Jene Teile, welche die Gewerbeordnung betreffen, sind nun in
Begutachtung gegangen. Diese läuft bis 13. Februar 2026. Konkret
sollen dadurch Verfahren beschleunigt, digitale Unterlagen statt
Zettelwirtschaft ermöglicht sowie Betriebsnachfolgen erleichtert
werden.
So ersetzt beispielsweise ein One-Stop-Shop bei
Genehmigungsverfahren das bisher oft nötige Behörden-Hopping. Die
Errichtung von PV-Anlagen und E-Ladestationen wird laut Gesetz
genehmigungsfrei; der nachträgliche Einbau von Lüftungs- und
Klimaanlagen löst künftig bei Bagatellanlagen keine umfassende
Genehmigungspflicht mehr aus. Und auch die Betriebsnachfolge wird
durch eine von drei auf fünf Jahre verlängerte Übergangsfrist (Grace
Period) erleichtert, wovon rund 3.000 Familienbetriebe im Jahr
profitieren.
„Der Bürokratie-Aufwand ist für Österreichs Betriebe nicht mehr
zu stemmen. Deshalb ist es entscheidend, dass die Erleichterungen so
rasch wie möglich im unternehmerischen Alltag ankommen. Der Auftakt
ist gemacht: Jetzt gilt es, entschlossen zu bleiben und das Tempo
beizubehalten“, so Danninger abschließend. (PWK560/PAT)