Weihnachten als Mahnung: Zusammenleben stärken statt gesellschaftliche Gruppen pauschal stigmatisieren

Wien (OTS) – Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG Think
Tank) wünscht
allen Menschen in Österreich ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest
und ein friedvolles Neues Jahr 2026. Weihnachten ist ein Fest, das
weit über religiöse Grenzen hinausgeht. Es wird von gläubigen,
weniger religiösen und nicht religiösen Menschen gleichermaßen
begangen – im Kreis der Familie, unter Freundinnen und Freunden, in
einer Atmosphäre der Besinnung und des Zusammenhalts.

Auch zehntausende Menschen mit Wurzeln in der Türkei, die
Österreich seit Jahrzehnten als ihre Heimat sehen, teilen diese
Freude und Verbundenheit. Gerade vor diesem Hintergrund sieht sich
die TKG veranlasst, eine klare gesellschaftspolitische Mahnung
auszusprechen.

Mit Sorge beobachtet die TKG öffentliche Darstellungen, die geeignet
sind, religiöse oder ethnische Gruppen pauschal zu problematisieren.
Solche Kommunikationsformen können das Vertrauen in den
gesellschaftlichen Zusammenhalt schwächen und stehen im Widerspruch
zu den Grundwerten der Republik Österreich.

In Österreich leben rund 800.000 Musliminnen und Muslime, die
seit Jahrzehnten zum wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben
des Landes beitragen. Sie auf statistische Problemkategorien zu
reduzieren, widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz und dem Geist der
Bundesverfassung der Republik Österreich.

Die TKG betont, dass berechtigte Sicherheitsanliegen in einzelnen
Stadtteilen ( siehe Favoriten in Wien) ernst genommen werden müssen,
ohne diese Anliegen zur Stigmatisierung ganzer Bevölkerungsgruppen zu
instrumentalisieren. Eine demokratische Gesellschaft lebt von
Vertrauen, Fairness und gegenseitigem Respekt.

Weihnachtswunsch der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich (TKG
)

Der abschließende Weihnachtswunsch der Türkischen Kulturgemeinde
in Österreich ist daher klar: Ein Ende politischer Strategien und
Kampagnen, die mit hohem Budget und weitreichenden Netzwerken auf
internationale Akteure zurückgreifen oder diese gezielt in Österreich
einsetzen, um – zum Nachteil der Republik Österreich –
verfassungsmäßige Rechte auszuhöhlen und gesellschaftliche Gruppen
pauschal zu stigmatisieren. Solche Vorgehensweisen schaden dem
gesellschaftlichen Zusammenleben, untergraben das Vertrauen in
demokratische Institutionen und leisten dem inneren Frieden unseres
Landes keinen Dienst:

– Ein klares Bekenntnis zur verfassungsmäßigen Gleichbehandlung
aller Menschen unabhängig von Religion oder Herkunft.

– Und eine Integrations- und Sicherheitspolitik, die auf
Realitätssinn, Dialog und Rechtsstaatlichkeit basiert – nicht auf
Polarisierung.

Frohe Weihnachten

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