Wien (OTS) – Die Wirtschaftskammer Österreich steht weiterhin unter
Druck: Nach
anhaltender Kritik an der geplanten Gehaltserhöhung fordern UNOS –
Unternehmerisches Österreich nun konkrete Schritte statt bloßer
Erklärungen.
„Eine Entschuldigung des Wirtschaftskammerpräsidenten ist ein
Anfang – entscheidend wird aber sein, ob ihr auch konkrete Schritte
folgen. Worte allein reichen nicht, um das Vertrauen der
Unternehmerinnen und Unternehmer wiederherzustellen“, betont UNOS-
Bundessprecher Michael Bernhard.
UNOS fordern daher ein dreiteiliges Image-Sanierungspaket von der
Wirtschaftskammer als klare Grundlage für eine glaubwürdige Wende:
1. Echte Halbierung statt Verschiebung:
Die Gehaltserhöhung darf nicht nur um ein halbes Jahr verschoben,
sondern muss auf 2,1 % für das gesamte Jahr 2026 begrenzt werden –
ohne nachträgliche Sonderanpassungen, ohne Augenauswischerei.
2. Verantwortung an der Spitze:
Die Wirtschaftskammerpräsident:innen und ihre Vizepräsident:innen
sollten ihre eigenen Gehaltserhöhungen freiwillig zurücknehmen. Nur
so lässt sich glaubwürdig vermitteln, dass Sparsamkeit und Maß für
alle gelten, besonders in einer Zeit, in der viele Betriebe ums
Überleben kämpfen.
3. Taskforce für echte Kammerreform:
Die Wirtschaftskammer soll eine unabhängige Taskforce einsetzen, in
der Vertreter:innen aller WKO-Wählergruppen gemeinsam mit externen
Expert:innen an einer nachhaltigen Reform arbeiten.
UNOS sehen ihre Forderungen als ausgestreckte Hand für eine
gemeinsame, glaubwürdige Lösung. „Wir wollen nicht nur Kritik üben,
sondern Verantwortung einfordern – und gleichzeitig Wege aufzeigen,
wie die Kammer verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen kann“, so
Bernhard abschließend.
UNOS – Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die
Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und
sind in acht Wirtschaftsparlamenten präsent.