SPÖ-Schieder zum Jahrestag von Novi Sad: Zeit für Veränderung!

Wien (OTS) – Heute jährt sich zum ersten Mal die Tragödie von Novi
Sad, bei der 16
Menschen beim Einsturz eines Bahnhofsdachs ihr Leben verloren. SPÖ-EU
-Abgeordneter und Außenpolitiker Andreas Schieder erinnert an die
Opfer und betont, dass die Ereignisse von Novi Sad ein Wendepunkt
sein müssen: „Der erste Jahrestag des tragischen Einsturzes des
Bahnhofsdachs in Novi Sad ist ein Tag des Gedenkens. Ein Tag, an dem
wir innehalten und der 16 Menschen gedenken, die ihr Leben verloren
haben. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren Familien, Freund:innen und
allen, die an diesem Tag unermesslichen Schmerz erlitten haben. Doch
dieses Gedenken darf kein stilles sein. Es muss ein lauter Appell
sein an die Verantwortlichen, endlich Konsequenzen zu ziehen. Solange
niemand für diese Tragödie zur Rechenschaft gezogen wurde, kann es
keine Gerechtigkeit geben. Seit einem Jahr gehen in Serbien Tag für
Tag Menschen auf die Straße, um gegen Korruption und Machtmissbrauch
im eigenen Land zu protestieren. Es sind die größten Proteste seit
dem Fall des Milošević-Regimes und sie zeigen, wie sehr sich die
Menschen in Serbien nach Veränderung sehnen. Doch anstatt zuzuhören,
reagiert Präsident Vučić mit Einschüchterung und Gewalt. Es braucht
jetzt einen klaren Wendepunkt. Freie und faire Neuwahlen sind der
einzige Weg, damit der Wille der Menschen in Serbien endlich wieder
gehört und in der Regierung widergespiegelt wird.“ ****

Schieder betont dabei die Verantwortung der EU: „Zu lange hat die
EU versucht, Stabilität in der Region zu erkaufen, indem sie Vučićs
autoritären Kurs toleriert hat. Die EU muss endlich Konsequenzen
ziehen und gezielte Sanktionen gegen jene verhängen, die für schwere
Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind und Gewalt gegen
friedliche Demonstrierende angeordnet oder ausgeführt haben. Das sind
wir den Menschen schuldig, die seit Monaten für Demokratie und
Freiheit kämpfen. Wir als EU müssen uns fest entschlossen hinter die
mutigen Protestierenden in Serbien stellen.“ (Schluss) ls

Datenschutzinfo