Wien (OTS) – Wer sich jetzt impfen lässt, kann sich auch mitten in
der Saison noch
rechtzeitig schützen. Die Ärztinnen- und Ärztekammer für
Niederösterreich (ÄKNÖ) informiert gezielt über Influenza-
Impfordinationen in Niederösterreich, die auch von neuen Patientinnen
und Patienten kontaktiert werden können.
Die ÄKNÖ appelliert eindringlich an die Bevölkerung, das Angebot zur
Influenzaimpfung weiterhin wahrzunehmen. Angesichts einer anrollenden
Grippewelle schützt die Impfung nicht nur vor schweren
Krankheitsverläufen, sondern hilft auch, Spitalsaufenthalte,
Komplikationen und langfristige gesundheitliche Folgen zu vermeiden.
Die Grippeimpfung ist auch jetzt noch sinnvoll und medizinisch
empfohlen. Die Influenzasaison dauert erfahrungsgemäß bis in das
Frühjahr, der Impfschutz setzt bereits wenige Tage nach der Impfung
ein. „ Die Influenza ist keine harmlose Erkältung. Besonders für
ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und Kinder kann eine
Grippeerkrankung schwerwiegende Folgen haben “, betont Dr. Karoline
Tauchmann , Internistin und stellvertretende Kurienobfrau der ÄKNÖ. „
Eine Impfung senkt das Risiko für schwere Verläufe deutlich und
schützt auch das Umfeld .“
Neue Impfliste auf der Website der ÄKNÖ schafft Orientierung
Um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu unterstützen, hat die
ÄKNÖ eine aktuelle Impfliste für Influenza-Ordinationen als
Serviceleistung auf ihrer Website auf www.arztnoe.at/fuer-
patienten/influenza-impfungen .
„ Die Impfliste bietet Stamm- wie auch neuen Patientinnen und
Patienten eine verlässliche Orientierung darüber, in welchen
niederösterreichischen Ordinationen aktuell eine Grippeimpfung
verfügbar ist “, sagt Dr. Karoline Tauchmann. Für eine individuelle
Beratung oder Terminvereinbarung wird empfohlen, sich zuerst an die
eigene Hausärztin, den Hausarzt oder an die Kinderärztin bzw. den
Kinderarzt zu wenden.
Hürden bei der Impfstoffbeschaffung
Die Ärztekammer kritisierte in den letzten Monaten die Hürden und
Probleme bei der Impfstoffbeschaffung. Österreichweit kam es zu
erheblichen Schwierigkeiten im Bestellsystem der
Bundesbeschaffungsagentur, insbesondere bei Impfstoffen gegen
Gürtelrose (Herpes Zoster) und Pneumokokken. Am 20. Oktober brach die
Onlineplattform aufgrund technischer Überlastung zusammen. „ Als das
System schließlich wieder funktionierte, waren die verfügbaren
Kontingente bereits vergriffen – das war de facto eine Lotterie. Für
Patientinnen und Patienten bedeutete das Unsicherheit und längere
Wartezeiten “, sagt die Kurienobfrau und Allgemein- und
Familienmedizinerin, Dr. Dagmar Fedra-Machacek .
Einsatz der Ärztekammer sorgte für Verbesserungen
„ Nach den Einwänden der Ärztekammer konnte der Impfstoff-
Beschaffungsprozess deutlich verbessert werden. Ärztinnen und Ärzte
können nun Bestellungen im Umfang von 30 Impfdosen aufgeben, die
zudem für mehrere Tage im System reserviert bleiben. Das zeigt klar,
dass niedergelassene Ärztinnen und Ärzte das Impfstoffmanagement
professionell beherrschen – auch unter den bestehenden Widrigkeiten
des Bestellsystems “, so die Kurienobfrau abschließend.
Neue Impfstofflieferungen angekündigt
Die Impfstoffe Shingrix (Gürtelrose) und Capvaxive (Pneumokokken)
sind seit 12. Dezember 2025 nachmittags wieder im Rahmen des
öffentlichen Impfprogramms verfügbar und können über den e-Impfshop
bestellt werden. Pro impfende Einrichtung ist eine garantierte
Mindestmenge vorgesehen, die bis einschließlich 18. Dezember 2025 fix
reserviert ist – unabhängig davon, wann die Bestellung im Zeitraum
von 12. bis 18. Dezember erfolgt. Sollten danach noch Impfdosen
verfügbar sein, werden diese ab 19. Dezember 2025 für weitere
Bestellungen freigegeben. Die nächsten Lieferungen werden in der
ersten Jahreshälfte 2026 erwartet. Auch hier hat die ÄKNÖ eine
aktuelle Liste für Impf-Ordinationen auf ihrer Website auf
www.arztnoe.at/fuer-patienten/herpes-zoster-pneumokokken
veröffentlicht.