Wien (OTS) – „Jeder Güterzug ist rollender Klimaschutz – und genau
davon brauchen
wir viel mehr. Wer die Schiene stärkt, stärkt nicht nur das Klima,
sondern auch die Wirtschaft und Lieferketten.“ – Mit dieser klaren
Botschaft startet die neue Plattform naturail – Unsere Zugkunft
Güterverkehr.
Zwtl.: Problemlöser Schienengüterverkehr
Mit der Gründung von naturail – Unsere Zugkunft Güterverkehr
entsteht erstmals in Österreich eine starke Allianz der führenden
Branchenverbände des Schienengüterverkehrs, um gemeinsam die Zukunft
des klimafreundlichsten Verkehrsträgers zu gestalten – mit klarer
Signalwirkung über die Landesgrenzen hinaus.
Die Trägerverbände:
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Fachverband der Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer
Österreich als branchenweite Interessensvertretung.
–
VABU – Verband für Anschlussbahnunternehmen
–
VPI – Verband der Privatgüterwagen-Interessenten Österreichs
–
CombiNet – Netzwerk Kombinierter Verkehr
Unter www.naturail.at präsentieren die Initiatoren den
Zugkunftspakt – ein Programm, das nicht nur Probleme, sondern klare
Lösungen an die Politik und für die verladende Wirtschaft aufzeigt.
Die Bahn ist schon heute das Rückgrat einer klimafreundlichen
Wirtschaft: Sie verursacht bis zu 80 % weniger CO₂ als der LKW und
benötigt nur ein Sechstel der Energie. Ein einziger Güterzug ersetzt
rund 40 Lkw und transportiert bis zu 3.600 Tonnen. „Mit naturail
geben wir dem Schienengüterverkehr eine gemeinsame, starke Stimme.
Und das in ganz Europa. Wir wollen deutlich machen, dass die Bahn
nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch die Zukunft des
Güterverkehrs ist“, betont Andreas Mandl, Leiter des Ausschusses
Güterverkehr im Fachverband der Schienenbahnen in der WKO.
Zwtl.: Herausforderungen klar benannt
Trotz dieser Stärken kämpft die Branche mit politischen und
strukturellen Bremsklötzen:
–
Engpässe in der Infrastruktur – moderne Terminals,
leistungsfähige Verbindungen und zusätzliche Kapazitäten fehlen.
–
Unfaire Wettbewerbsbedingungen – hohe Trassenpreise und komplexe
Zugangsbedingungen bremsen die Schiene gegenüber der Straße aus.
–
Bürokratische Hürden – fehlende Planungssicherheit erschwert
langfristige Investitionen.
–
Zu wenig Raum für Innovation – Digitalisierung, smarte Vernetzung
und einheitliche europäische Standards sind entscheidend für die
Zukunft.
Zwtl.: Anschlussbahnen als Rückgrat
Besonders die Anschlussbahnen sind ein entscheidender Hebel für
einen funktionierenden Schienengüterverkehr: „Die Anschlussbahnen
sind das Eintrittstor vieler regionaler Industriebetriebe in den
Schienengüterverkehr. Mit naturail wollen wir aufzeigen, wie wichtig
die Verbindung von der ersten bis zur letzten Meile ist. Nur wenn wir
die Schiene als Gesamtsystem denken, schaffen wir die Verlagerung von
der Straße. Mit rund 398 Milliarden Tonnenkilometern pro Jahr bringen
wir zuverlässig Rohstoffe, Gefahrgüter und Waren quer durch Europa –
massentauglich, krisensicher und klimafreundlich“, erklärt Markus
Schinko, Präsident des VABU – Verband für Anschlussbahnunternehmen.
Ein Zug transportiert bis zu 3.600 Tonnen – ein Effizienzwunder
mit enormem ökonomischem Wert. „Auch die privaten Wagenhalter tragen
wesentlich zum Funktionieren dieses Systems und der Wertschöpfung
bei: mehr als eine halbe Million Güterwagen sind täglich in ganz
Europa im Einsatz für unsere Versorgungssicherheit. Mit naturail
machen wir sichtbar, welchen entscheidenden Beitrag private
Wagenhalter leisten – für resiliente Lieferketten und eine klimafitte
Wirtschaft“, so Johannes Friess, Präsident des VPI – Verband der
Privatgüterwagen-Interessenten. Und nicht zuletzt braucht es den
kombinierten Verkehr: „Der kombinierte Verkehr ist der Schlüssel, um
Straße und Schiene optimal zu verbinden“, betont Otto Hawlicek von
CombiNet – Netzwerk Kombinierter Verkehr.
Zwtl.: Kaum gegründet, schon ein starkes Zeichen: Gleisanschluss-
Charta
naturail bleibt nicht bei Worten. Kaum gegründet, setzt die
Plattform ein erstes klares Zeichen: die vier Trägerverbände haben
die Gleisanschluss-Charta des deutschen VDV unterzeichnet. Damit
positioniert sich naturail unmissverständlich für den Erhalt und
Ausbau von Anschlussbahnen als Knotenpunkte effizienter Lieferketten.
Denn: In den vergangenen zwölf Jahren hat Österreich über 40 % seiner
Gleisanschlüsse verloren – ein massiver Rückschlag für die Schiene
und die Klimaziele. „Mit naturail bringen wir die entscheidenden
Akteure europaweit zusammen, um den Schienengüterverkehr dorthin zu
bringen, wo er hingehört – in die Mitte der Gesellschaft, der
Wirtschaft und der Klimapolitik“, so Andreas Mandl, Markus Schinko,
und Johannes Friess abschließend.
Zwtl.: Über naturail
naturail – Unsere Zugkunft Güterverkehr ist eine europaweite
Plattform, in der die führenden Branchenverbände Österreichs für den
Schienengüterverkehr geschlossen auftreten.
Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für den klimafreundlichsten
Verkehrsträger zu verbessern und einen entscheidenden Beitrag zur
ökologischen und wirtschaftlichen Zukunft Europas zu leisten.
www.naturail.at