„Margaretha Lupac-Stiftung“: Entscheidung zum Wissenschaftspreis 2025

Wien (PK) – Mit der Zuerkennung des Wissenschaftspreises 2025 würdigt
die
„Margaretha Lupac-Stiftung“ zwei wissenschaftliche Stimmen, die auf
höchstem wissenschaftlichen Niveau forschen und gleichzeitig die
Übersetzungsleistung für die Bereicherung des gesellschaftlichen
Diskurses in herausragender Weise leisten. Das Kuratorium der
Stiftung folgte in seiner Sitzung am 21. Oktober 2025 den Vorschlägen
der Jury.

Zoe Lefkofridi: Wissenschaftliches Gesamtwerk und internationale
Vernetzung

Die Salzburger Universitätsprofessorin am Institut für
Politikwissenschaft, Zoe Lefkofridi, wird für ihr bisheriges
wissenschaftliches Gesamtwerk geehrt. Ihr herausragendes und breites
Lebenswerk mit Bezug zu Demokratie und Parlamentarismus, ihre
ausgeprägte internationale Vernetzung wie auch ihr Zugang und ihre
Wirkung in Bezug auf Nachhaltigkeit und Relevanz haben überzeugt. Sie
greift spannende und wichtige neue Themen auf und ergänzt so den
klassischen politikwissenschaftlichen Zugang um neue Aspekte. Sie
verfolgt dabei einen individuellen Kurs mit hoher Bereitschaft zu
einem interdisziplinären Zugang. Sie steht zudem für hohe Kompetenz
in der Wissenschaftskommunikation – auch in ungewöhnlichen Settings
wie dem Theater.

Jürgen Pirker: Fokus auf Versammlungs- und Religionsfreiheitund
Gleichberechtigung der Nationalitäten

Der Grazer Universitätsprofessor wird für sein Werk „Kollektive
Rechte – Strukturfragen und Entwicklung in der Rechtsprechung zu den
Freiheiten der Assoziation, Nationalität und Religion im
Staatsgrundgesetz seit 1848“ ausgezeichnet. Der Jurist legt mit
dieser Arbeit den Fokus auf Versammlungs- und Religionsfreiheit,
sowie die Gleichberechtigung der Nationalitäten. Diese Themen sind
geeignet, ein vertieftes Verständnis der Grundlagen und Grundwerte
der österreichischen Republik/Demokratie zu fördern. Zu diesen
Freiheiten zählt auch der Aspekt der Toleranz im Diskurs. Sein Wirken
zeichnet sich durch hohe Relevanz des Themas aus, durch hohes
methodisches Niveau, den interdisziplinären Zugang und ebenfalls hohe
Kompetenz im Bereich der Wissenschaftskommunikation.

Gemeinsame Verleihung

Wie in den letzten Jahren werden die Preise zweier Jahre im
Rahmen einer gemeinsamen Verleihung überreicht. Diese findet heuer am
15. Dezember statt und ehrt Barbara Coudenhove-Kalergi sowie das
Regionsmanagement Osttirol für die Zuerkennung des Demokratiepreises
2024 und Zoe Lefkofridi sowie Jürgen Pirker für die Zuerkennung des
Wissenschaftspreises 2025.

„Margaretha Lupac-Stiftung“ für Parlamentarismus und Demokratie

Die Stiftung vergibt seit 2004 alternierend den Demokratie- und
den Wissenschaftspreis. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die das
Verständnis für die Grundlagen, die Funktionsweise und die Grundwerte
der österreichischen Republik fördern und die dazu beitragen, die
Bedeutung von Toleranz im Diskurs über Fragen der Politik, Kunst und
gesellschaftlichen Entwicklungen zu vermitteln. (Schluss) red

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