Wien (OTS) – Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) und die Vinzenz
Kliniken Wien
starten gemeinsam die Planung einer Verbund-übergreifenden zentralen
OP-Steuerung. Ab Ende 2026 sollen Patient*innen ihren OP-Termin für
Hüft- und Knie-Endoprothetik, also künstliche Hüft- und Kniegelenke,
sowie zugehörige ambulante Voruntersuchungen telefonisch über die
Gesundheitsnummer 1450 vereinbaren können. Ziel ist es, OP-
Kapazitäten effizienter zu nutzen, Terminvergaben transparenter zu
gestalten und Wartezeiten für notwendige Operationen zu verkürzen.
Danach soll die zentrale OP-Steuerung auch auf weitere
Operationsarten und Klinik-Träger ausgeweitet werden.
Zwtl.: Kürzere Wartezeiten und transparente Terminvergabe
Die OP-Versorgung in Wien basiert auf hoher medizinischer
Qualität und großem Engagement der Teams. Derzeit vergeben die
Kliniken OP-Termine eigenständig und entsprechend ihren eigenen
Abläufen. Die Zentrale OP-Steuerung trägt zu einer einheitlicheren,
stadtweiten Gesundheitsversorgung bei. Durch eine engere Abstimmung
zwischen dem Wiener Gesundheitsverbund und den Vinzenz Kliniken Wien
werden die Kapazitäten transparenter geplant, effizienter genutzt,
und Patient*innen erhalten rascher Termine. Die Versorgung von
Patient*innen mit komplexen medizinischen Bedürfnissen kann durch die
zentrale OP-Steuerung außerdem gleichmäßiger auf die Kliniken
aufgeteilt werden.
„Patient*innen profitieren künftig von der zentralen OP-
Steuerung: Die Terminvergabe wird einfacher und Wartezeiten werden
spürbar verkürzt. Wir können dadurch notwendige Operationen schneller
durchführen und unsere Kapazitäten noch effizienter einsetzen“, sagt
Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener
Gesundheitsverbundes. „Mit der zentralen OP-Steuerung wird ein ganz
wichtiger Schritt gesetzt, damit die Patientinnen und Patienten
wesentlich rascher ihre Behandlung erhalten. Es freut mich, dass wir
mit der Vinzenz-Gruppe diese gemeinsame Anmeldemöglichkeit über 1450
vereinbaren konnten; die Wiener Bevölkerung wird diese Verbesserung
in der Versorgung bei Knie- und Hüftoperationen recht bald aufgrund
der kürzeren Wartezeiten bemerken“, unterstrich Gesundheitssstadtrat
Peter Hacker.
Zwtl.: Gesundheitsnummer 1450 als zentrale Anlaufstelle
Mit der geplanten zentralen OP-Steuerung soll die
Gesundheitsnummer 1450 in Wien eine zusätzliche Rolle in der Patient*
innen-Lenkung übernehmen. Künftig können darüber sowohl OP-Termine
als auch die dafür notwendigen ambulanten Voruntersuchungen
koordiniert werden. Für Patient*innen bedeutet das klare Abläufe,
bessere Orientierung und mehr Transparenz entlang des gesamten Weges
von der Terminvereinbarung bis zur Operation.
„Ich freue mich darüber, dass die beiden orthopädischen
Fachkliniken, das Orthopädische Spital Speising und das Herz-Jesu
Krankenhaus, von Beginn Teil dieses zukunftsweisenden Angebots sein
werden. Eine gute und sich stets vertiefende Zusammenarbeit der
Vinzenz Kliniken Wien, des WIGEV und der Stadt Wien sind für mich der
Schlüssel für eine noch bessere Versorgung der Wiener Patient*innen“,
sagt David Pötz, Geschäftsführer der Vinzenz Kliniken Wien.
Zwtl.: Wöchentliche Kontingente als Planungsbasis
In der aktuellen Planungsphase wird ein gemeinsames Modell
erarbeitet, bei dem spezialisierte Kliniken wöchentlich OP-Timeslot-
Kontingente für bestimmte Eingriffe zur Verfügung stellen. Diese
Kontingente bilden die Grundlage für die zentrale Terminvergabe über
1450. Zusätzlich behalten die Kliniken eigene Hauskontingente, um
flexibel auf medizinisch notwendige Einschub- und Revisionseingriffe
reagieren zu können.
Zwtl.: Schrittweise Umsetzung ab 2026
Die Umsetzung im Bereich der Hüft- und Knie-Endoprothetik ab Ende
2026 ist bewusst als erster Schritt angelegt, da diese Operationen
gut geplant werden können. Auf Basis der Erfahrungen soll das Modell
weiterentwickelt und auf andere Operationsarten mit längeren
Wartezeiten ausgeweitet werden. Auch eine Öffnung für das AKH Wien,
das zu Beginn nicht Teil der zentralen OP-Steuerung ist, sowie für
zusätzliche Krankenanstaltsträger ist vorgesehen.
Mit der gemeinsamen Planung setzen der Wiener Gesundheitsverbund
und die Vinzenz Kliniken Wien ein klares Zeichen für mehr
Transparenz, bessere Abstimmung und eine zukunftsorientierte
Weiterentwicklung der OP-Versorgung in Wien.