Wien (OTS) – In zahlreichen Branchen liegen die aktuellen
Lohnerhöhungen deutlich
unter der Inflationsrate von 3,5 Prozent. Gleichzeitig erhalten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftskammer ein Plus von
4,2 Prozent. Für die JUNOS – Junge liberale NEOS ist das ein fatales
Signal. „Während viele Unternehmen in Österreich gerade
wirtschaftlich schwierige Zeiten erleben, will sich die
Wirtschaftskammer im geschützten Bereich Gehaltssteigerungen über der
Inflation gönnen“, kritisiert JUNOS-Bundesvorsitzende Sophie
Wotschke.
„Das zeigt einmal mehr, das System der Zwangsmitgliedschaft
funktioniert nicht: Pflichtbeiträge der Unternehmerinnen und
Unternehmer finanzieren großzügige interne Strukturen und Rücklagen,
statt die Betriebe in der Krise wirksam zu entlasten.“ Die JUNOS
erneuern daher ihre Forderung nach einer Abschaffung der
Zwangsmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer. „Wer Service bietet,
soll überzeugen – nicht kassieren. Österreich braucht endlich eine
Kammer, die für Unternehmen arbeitet, nicht nur für sich selbst.
Echte Interessensvertretung ist freiwillig und unabhängig“, so die
JUNOS-Vorsitzende abschließend.