Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen in Niederösterreich

St. Pölten (OTS) – Am heutigen 25. November wird weltweit der
„Internationale Tag gegen
Gewalt an Frauen“ begangen. Er bildet den Auftakt der Kampagne „16
Tage gegen Gewalt“, die am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der
Menschenrechte, endet. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner,
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Landesrätin Eva Prischl und
Elisabeth Cinatl, Vorsitzende des Netzwerks österreichischer Frauen-
und Mädchenberatungsstellen, hissten vor dem Landhausschiff in St.
Pölten sowohl die Fahne von Terre de Femmes als auch die neue
niederösterreichische Botschaftsfahne „Du hast das Recht auf ein
gewaltfreies Leben“.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont: „Jede Frau hat das
Recht, ohne Gewalt zu leben. Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen
sollen daran erinnern und deutlich machen, dass dieses Thema das
ganze Jahr über präsent sein muss. Wir bieten in Niederösterreich
schnelle und unkomplizierte Hilfe für Betroffene. Gleichzeitig ist
klar: Gewalt darf nicht verschwiegen werden. Wir müssen sie offen
ansprechen und entschieden dagegen auftreten.“

Niederösterreich verfügt über ein dichtes Netzwerk an
Beratungsstellen, Initiativen und Einrichtungen, die Frauen in
herausfordernden Situationen unterstützen. Frauen-Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister erklärt: „Wir arbeiten seit vielen
Jahren daran, Bewusstsein zu schaffen und sensibel zu machen.
Gewaltprävention ist keine einmalige Aufgabe. Sie gelingt nur, wenn
alle beteiligten Stellen eng zusammenarbeiten. Die Vernetzung
zwischen Beratungsstellen, Behörden, Gesundheitseinrichtungen und
Gemeinden ist dabei ein Schlüsselfaktor.“

Landesrätin Eva Prischl ergänzt: „Wesentlich ist, dass Betroffene
rasch erfahren, wo sie Unterstützung finden. Gleichzeitig müssen
bereits Kinder und Jugendliche lernen, Konflikte respektvoll zu lösen
und Grenzen zu achten, damit Gewalt gar nicht erst entsteht. Und wenn
Gewalt passiert, müssen wir klarstellen: Sie ist niemals
gerechtfertigt, niemand ist damit allein und Hilfe ist immer
verfügbar.“

Um Betroffene bestmöglich zu erreichen, setzt das Land
Niederösterreich auf umfassende Informations- und
Sensibilisierungsmaßnahmen. Ein Beispiel dafür ist die Broschüre
„Hilfe bei Gewalt“ im praktischen Scheckkartenformat, die in mehrere
Sprachen übersetzt und regional auf die vier niederösterreichischen
Viertel abgestimmt wurde. Sie soll sowohl betroffenen Frauen einen
schnellen Überblick über Anlaufstellen bieten als auch das Umfeld
dazu ermutigen, Warnsignale zu erkennen und hinzuschauen.

Weitere Informationen online unter www.stopp-gewalt.at und
www.noe.gv.at/noe/Frauen/Gewaltschutz.html