FPÖ – Berger/Brucker: Kammeroper wird still und heimlich geopfert

Wien (OTS) – Scharfe Kritik üben der Wiener FPÖ-Stadtrat Stefan
Berger und der
Kultursprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Lukas Brucker, angesichts der
bekannt gewordenen Entscheidung, den Spielbetrieb bei der Wiener
Kammeroper zumindest in der kommenden Spielsaison einzustellen.

„Diese einschneidende Maßnahme wurde von SPÖ-Kulturstadträtin
Veronica Kaup-Hasler bislang verschwiegen und ist nun still und
heimlich ans Licht gekommen. Das ist kein verantwortungsvoller
Umgang“, kritisiert Stadtrat Berger.

Die Kammeroper sei seit Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil
des klassischen Musiklebens in Wien. „Gerade in finanziell
herausfordernden Zeiten müsste eine Kulturstadträtin transparent
erklären, wo gespart wird und vor allem warum. Stattdessen wird ein
traditionsreiches Haus einfach aus dem Spielplan gestrichen“, so
Berger weiter.

„Es ist ernsthaft zu befürchten, dass die Kammeroper nicht nur
pausiert, sondern dauerhaft nicht mehr bespielt wird. Das wäre ein
massiver kulturpolitischer Kahlschlag und ein weiterer Verlust für
die Wiener Kulturlandschaft“, kritisiert Brucker.

Besonders unverständlich sei die Prioritätensetzung der SPÖ.
„Während bei den heftig umstrittenen Festwochen offenbar weiterhin
großzügig Mittel fließen, wird hier bei einer etablierten Institution
der Rotstift angesetzt. Das zeigt deutlich, dass Frau Kaup-Hasler
ideologisch motivierte Prestigeprojekte höher bewertet als gewachsene
kulturelle Strukturen“, so Brucker.

Die Wiener FPÖ fordert umgehend eine offene und transparente
Darstellung der kulturpolitischen Planungen, eine klare Garantie für
die Zukunft der Kammeroper sowie eine sachgerechte und ausgewogene
Mittelverwendung im Wiener Kulturbudget.