Der ORF trauert um Martin Bernhofer

Wien (OTS) – Der ORF trauert um Martin Bernhofer, der vergangene
Woche im 67.
Lebensjahr verstorben ist. Bernhofer war seit 1985 für den ORF in den
unterschiedlichsten Funktionen tätig. Von 2019 bis 2022 war er Chef
des ORF-Informations-, Wissens- und Kulturradios Ö1.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Wir verlieren mit Martin
Bernhofer einen der profundesten und feinsinnigsten Radiomacher des
ORF. Nur wenige Persönlichkeiten haben die Geschichte von Ö1 so
wesentlich mitgeprägt wie er. Der ORF ist Martin Bernhofer zu großem
Dank verpflichtet und wird ihn stets in ehrendem Andenken bewahren!“

Der 1959 in Salzburg geborene Martin Bernhofer studierte
Hispanistik und Theaterwissenschaften und war in Theaterprojekten und
als Dramaturg tätig. 1985 begann er als Redakteur in der
Wissenschafts- und Bildungsredaktion des ORF-Hörfunks. Er gestaltete
u. a. Sendungen in den Ö1-Reihen „Dimensionen“, „Salzburger
Nachstudio“ und „Radiokolleg“ und war als Moderator verschiedener
Live-Sendungen tätig. 1998 wurde er Producer der Senderreihe „Der Ö1
Essay“, ab 1999 war Bernhofer auch Ressortleiter der
Wissenschaftsredaktion für „Projektmanagement, Symposien,
Programmentwicklung und -produktion“ und damit zuständig für die
inhaltliche Vorbereitung, Planung und Organisation der ORF-
„Zukunftssymposien“ und anderer Wissenschaftsveranstaltungen. Er war
maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des ORF-Wissenschaftskanals
science.ORF.at. 2002 wurde er Leiter der Hauptabteilung
„Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft“ der ORF-Radios und für Ö1
Mitveranstalter der Alpbacher Technologiegespräche, der größten
Plattform für Wissenschaft, Forschung und Technologie in Österreich
im Rahmen des Europäischen Forums. Darüber hinaus wurde Martin
Bernhofer 2019 zum Ö1-Chef bestellt. Der promovierte
Geisteswissenschafter beschäftigte sich in mehreren Publikationen (u.
a. „Fragen an das 21. Jahrhundert“) mit neuen Entwicklungen in
Wissenschaft, Technologie, Kultur und Gesellschaft. Im Rahmen von
Lehraufträgen unterrichtete er Medienpädagogik und
Wissenschaftskommunikation und wurde im Jahr 2000 mit dem Staatspreis
für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet.