Wien (OTS) – Anlässlich des 60. Jahrestages der Verlagsgründung im
Jahr 1964 und
des 100. Geburtstages des Verlagsgründers Fritz Molden (1924-2014)
vergab der Wiener Molden Verlag – ein Imprint der Verlagsgruppe
Styria – 2024 erstmals das Molden-Sachbuchstipendium für
biografisches Schreiben. Damals gewann Dr. Susanne Falk diese
Auszeichnung für eine multimediale Biografie über den Publizisten und
Autor Hans Habe, die im Herbst 2026 im Molden Verlag erscheinen wird.
Nun wird – in bewährter Kooperation mit der Tageszeitung „Die
Presse“ – die zweite Auflage dieses mit 10.000 Euro dotierten
Sachbuchstipendiums ausgeschrieben, über dessen Vergabe eine
unabhängige Jury entscheidet. Der Molden Verlag hat die First Option,
den Gewinnertext in das Verlagsprogramm aufzunehmen.
Das biennal ausgeschriebene Stipendium richtet sich an Autorinnen
und Autoren, die bereits erste Publikationen vorweisen können und bei
ihren Porträts neue, innovative Erzählweisen einsetzen. Bevorzugt
werden Publikationsprojekte und Crossovers unterschiedlicher Genres,
die dennoch die Lesefreundlichkeit im Blick behalten. Ausdrücklich
erwünscht sind außerdem Konzepte, die zusätzlich über das Format Buch
hinausgehen und z. B. digitale Erzählformen und Erweiterungen wie
Podcasts o. Ä. enthalten.
Keine Berücksichtigung finden biografische Romane sowie private
Familienchroniken. Für die Einreichung sind ein Exposé von max. einer
Seite, eine Bio-Bibliografie der Autorin/des Autors sowie eine
Textprobe von maximal 30 Normseiten (1.800 Zeichen inkl. Leerzeichen)
erforderlich. Die Einreichungen sind in digitaler Form ab sofort per
Mail an [email protected] zu richten. Die
Einreichungsfrist endet mit dem 8. April 2026 (dem Geburtstag des
Verlagsgründers Fritz Molden).
Der unabhängigen Jury, die über die Vergabe des Stipendiums
entscheidet, gehören an:
Alexandra Föderl-Schmid, Nachrichtenchefin Süddeutsche Zeitung;
Günter Kaindlstorfer, Journalist ORF; Johannes Kößler, Buchhändler
„Seeseiten“ in Wien; Jasmin Lörchner, Podcast-Host und -Produzentin
von „HerStory“; Catrin Stövesand, Journalistin Deutschlandradio.
Das Stipendium wird im Herbst 2026, im Vorfeld der „Buch Wien“,
vergeben. „Mit der zweiten Auflage des Molden-Sachbuchstipendiums
wollen wir allen am biografischen Erzählen interessierten Autorinnen
und Autoren ein attraktives Angebot machen“ , so Matthias Opis und
Elisabeth Stein-Hölzl, Geschäftsführende des Molden Verlags. „Unser
Molden-Claim ‚Kommen Sie auf unsere Seiten‘ gilt für Lesende ebenso
wie für künftige Autor:innen.“
Florian Asamer, Chefredakteur von „Die Presse“, ergänzt: „Das
Molden-Sachbuchstipendium zielt genau auf jene Aspekte ab, die auch
guten Journalismus ausmachen: ein lohnendes Thema, eine saubere
Recherche und die schreiberische Fähigkeit, Fakten zu einer
mitreißenden Geschichte werden zu lassen.“
Namensgeber des Stipendiums ist der legendäre Verleger und
Publizist Fritz Molden (1924–2014). Zeit seines Lebens war der
Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime ein über alle ideologischen
Grenzen hinweg denkender eigensinniger Kopf – und ein begnadeter
Geschichtenerzähler.