Bilanz des alpinen Einsatzjahres 2024/2025

Wien (OTS) – Die Alpinen Einsatzgruppen (AEG) der österreichischen
Polizei ziehen
Bilanz über das abgelaufene Statistikjahr vom 1. November 2024 bis
zum 28. Oktober 2025. Insgesamt kam es zu 10.851 Einsätzen (266 mit
Todesfolge) mit 16.317 beteiligten Personen.

Zwtl.: Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Alpinen Einsatzgruppen

Die Alpinen Einsatzgruppen sind österreichweit für Sicherheit,
Ordnung und Ermittlungen im alpinen Raum zuständig. Zu den
Kernaufgaben zählen unter anderem die Erhebung alpiner Notlagen und
Unfälle, die Durchführung von Suchaktionen und Fahndungen im alpinen
Gelände, der Sicherheits- und Ordnungsdienst in alpinen
Ballungsräumen sowie die Grenzüberwachung, der Einsatz bei
Großereignissen und Veranstaltungen und der Streifendienst im alpinen
Gelände. Auch die Rettung von in Not befindlichen Personen und die
Mitwirkung bei Rettungseinsätzen zählen zu den Aufgaben.

Innenminister Gerhard Karner betont: „Zwei Drittel Österreichs
sind alpines Gelände – umso wichtiger ist eine gut ausgebildete und
ausgerüstete Alpinpolizei. Österreichs Alpine Einsatzgruppen sind
genau wegen dieser hohen Qualität international anerkannt und diese
Erfahrung ist auch in Nachbarländern gefragt.“

Von 506 Mitgliedern der AEG sind der Leiter Alpindienst, der
Ausbildungsleiter sowie deren Stellvertreter, die sieben
Landesausbildungsleiter und die 20 Leiter der alpinen Einsatzgruppen
hauptberuflich für den Alpindienst tätig, die übrigen Bediensteten
versehen ihren Dienst in einer Polizeiinspektion und werden bei
Bedarf herangezogen.

Zwtl.: Besondere Kenntnisse erforderlich

Etwa zwei Drittel des österreichischen Staatsgebietes sind
alpines Gelände, in dem die Polizei kriminal- und
sicherheitspolizeiliche Aufgaben wahrnimmt. Um diesen Auftrag
erfüllen zu können, werden speziell geschulte Alpinpolizistinnen und
Alpinpolizisten eingesetzt, die jährlich rund 10.000 relevante
Ereignisse im Gebirge erheben.

Diese anspruchsvolle Tätigkeit erfordert besondere Kenntnisse,
weshalb die Landespolizeidirektionen und das Bundesministerium für
Inneres umfassende Alpinausbildungen anbieten, die sowohl der
Einsatzsicherheit als auch der Qualität der Ermittlungsarbeit dienen.
Durch diese umfangreiche Ausbildung werden auch die Justizbehörden
mit verlässlichen und fachlich fundierten Erhebungsergebnissen
unterstützt. Seit mehr als 30 Jahren pflegt die österreichische
Alpinpolizei enge internationale Kooperationen und hat in zahlreichen
europäischen und westbalkanischen Staaten maßgeblich zum Aufbau
alpiner Sicherheits- und Rettungsstrukturen beigetragen.

Zwtl.: Maßnahmen für eine sichere Wintersaison

Für die bevorstehende Wintersaison empfiehlt die Alpinpolizei
allen Wintersportlerinnen und -sportlern Vorsicht walten zu lassen.
„Insbesondere bei Unternehmungen außerhalb des organisierten
Schiraums ist es notwendig, den Lawinenlage- und Wetterbericht
einzuholen, die Tour ordentlich zu planen und sich gerade bei den
ersten Touren nicht zu übernehmen. Weiters ist eine passende
Notfallausrüstung Pflicht – Lawinenverschüttetensuchgerät, Schaufel,
Sonde, Erste-Hilfe-Material und ein vollständig geladenes
Mobiltelefon“, hebt der Alpindienstleiter des Innenministeriums,
Oberst Hans Ebner, hervor. Mit den Notrufnummern 112 (Euronotruf) und
140 (Bergrettungsnotruf) kann man im Bedarfsfall Hilfe organisieren.

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