Wien (OTS) – „Den Aussagen von Gesundheitsministerin Schumann zu
einem starken und
solidarischen öffentlichen Gesundheitssystem und einer
leistungsfähigen Gesundheitsversorgung können wir nur zustimmen“,
kommentiert Johannes Steinhart, Präsident der Kammer für Ärztinnen
und Ärzte in Wien, die Stellungnahme von Gesundheitsministerin
Korinna Schumann zum Bericht des Rechnungshofes zur ärztlichen
Versorgung im niedergelassenen Bereich.
Ausdrücklich positiv bewertet Steinhart die Aussage Schumanns,
dass sie ein Zurückdrängen der Ärztekammern ablehne. „Es freut mich,
dass die Gesundheitsministerin den Weg der konstruktiven,
wertschätzenden Zusammenarbeit gehen möchte“, erklärt Steinhart. Der
Kammerpräsident betont, dass die Landeskammern ihre Verantwortung
wahrnehmen und kontinuierlich an der Weiterentwicklung des
Gesundheitssystems arbeiten. „Bereits 2020 haben wir einen
einheitlichen Leistungskatalog vorgelegt – entwickelt von über 200
Ärztinnen und Ärzten aus allen Landeskammern und Fachrichtungen.“
Auch den im Nationalrat beschlossenen Gesundheitsreformfonds
begrüßt Steinhart. Dieser sieht ab 2026 jährlich rund 500 Millionen
Euro für den Ausbau der öffentlichen Versorgungsstrukturen, zum
Beispiel Primärversorgungseinheiten, ambulante Angebote sowie
Maßnahmen zur Reduktion von Wartezeiten vor. Steinhart: „Mehr Geld
für die Gesundheitsversorgung ist dringend erforderlich. Für den
bestmöglichen und effizienten Einsatz dieser Gelder ist die Erfahrung
und Expertise der Ärztinnen und Ärzte unentbehrlich, die wir der
Politik sehr gerne anbieten.“