Wien (OTS) – gemeinsam mit der Technischen Universität Wien (TU
Wien), dem
Forschungsverband der österreichischen Baustoffindustrie (FBI) und
Meixner ZT ein digitales Ökosystem, das den nachhaltigen Einsatz von
Baumaterialien vorantreibt und die Wiederverwertung von Bauteilen
erleichtert. Angesichts des Ziels, bis 2030 rund die Hälfte des
österreichischen Gebäudebestands zu sanieren, sind innovative
Konzepte wie Urban Mining und digitale Kreislaufwirtschaft
unverzichtbar. Genau hier setzt CEScaleUP an und liefert zentrale
Lösungen für die Transformation der Bauwirtschaft.
„ Mit CEScaleUP wollen wir eine Brücke zwischen Forschung und
Praxis schlagen – und damit echte Transformation ermöglichen,“
erklärt Gundula Weber, AIT-Expertin für Digitalisierung am Bau.
„Unser Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen durch
digitale Werkzeuge und neue Geschäftsmodelle zu stärken.“
Zwtl.: Digitale Erfassung und Bewertung von Bauteilen als Basis für
Wiederverwendung
Im Zentrum des Projekts steht die Entwicklung eines
standardisierten digitalen Logbuchs für Gebäude, das den gesamten
Lebenszyklus von Bauteilen dokumentiert. Mithilfe von Orthofotos und
KI-gestützter Analyse sollen Bauteile teilautomatisiert erfasst und
ihr Wiederverwertungspotenzial bewertet werden. Die Lösung ist BIM-
kompatibel und soll künftig auch die Nachfrage nach
Sekundärbaustoffen stimulieren. „Nur wenn Daten verfügbar sind,
können Angebot und Nachfrage nach wiederverwendbaren Materialien
zusammenfinden. Das schafft wirtschaftliche Anreize und reduziert
gleichzeitig die Umweltbelastung,“ so Weber. „Langfristig stärkt das
auch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich.“
Zwtl.: Interdisziplinärer Ansatz verbindet Innovation und Praxis
Die Kombination aus technologischer Innovation, praxisnaher
Anwendung und strategischer Standardisierung im Projektteam soll ein
neues Prozessverständnis im Bauwesen etablieren – und damit den Weg
für eine zirkuläre Bauwirtschaft ebnen.
Das Projekt adressiert zentrale Themen wie die BIM-fähige, KI-
gestützte Erfassung von Bauteilen mittels Orthofotos, die Entwicklung
eines digitalen Logbuchs für Planung, Bau und Rückbau, die
quantitative Bewertung der Kreislauffähigkeit von Bauteilen im
Gebäudebestand sowie die Entwicklung skalierbarer Geschäftsmodelle
für Sekundärbauteile und -materialien.
Das Projekt wird durch die Österreichische
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Weitere
Informationen: www.cescaleup.build
Zwtl.: CirCon 2026: Fachkonferenz setzt praxisnahe Impulse für die
zirkuläre Bauwirtschaft
Als weitere Initiative dieses strategischen Schwerpunktes richtet
das AIT am 26. Jänner 2026 die CirCon 2026 im Wien Museum aus. Unter
dem Motto „Bauen im Kreislauf – Chancen. Innovation. Praxis.“ widmet
sich die Fachkonferenz den zentralen Herausforderungen und
Zukunftspotenzialen einer konsequent kreislauforientierten
Bauwirtschaft.
Die Veranstaltung bringt Expert:innen aus Forschung, Industrie
und Politik zusammen und bietet mit Keynotes, Diskussionsrunden und
interaktiven Formaten einen umfassenden Überblick über aktuelle
Entwicklungen und erfolgreiche Transformationsprojekte. Im Fokus
stehen praxiserprobte Lösungen, innovative Werkzeuge und neue
Geschäftsmodelle – darunter auch jene, die im Rahmen von Projekten
wie CEScaleUP entstehen.
Damit unterstreicht die CirCon 2026 die Rolle des AIT als
führenden Innovationspartner für die Transformation des Bausektors
und als Taktgeber für die Gestaltung einer ressourcenschonenden,
klimafitten Bauwirtschaft.
Informationen und Tickets: https://circon.ait.ac.at/
Über das AIT: https://www.ait.ac.at/ueber-das-ait