Landesregierung genehmigt Repowering des Windparks Kettlasbrunn

St. Pölten (OTS) – Die Niederösterreichische Landesregierung hat die
Modernisierung (
„Repowering“) des Windparks Kettlasbrunn in der Stadtgemeinde
Mistelbach mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und SPÖ einstimmig genehmigt.
„Von zwanzig bisher dort bestehenden Windkraftanlagen werden siebzehn
abgebaut und durch zwölf moderne und leistungsstärkere Anlagen
ersetzt. Durch dieses Repowering wird künftig knapp dreimal so viel
Ökostrom produziert wie bisher,“ gibt LH-Stellvertreter Stephan
Pernkopf bekannt. „Die NÖ Landesregierung baut die Windkraft damit
einstimmig weiter aus, denn dadurch stärken wir den
Wirtschaftsstandort und erhöhen die blau-gelbe Energieunabhängigkeit.
Wir sind gerne die Ökostromlokomotive Österreichs, weil wir unsere
Heimat damit unabhängiger von Energieimporten machen, die
Versorgungssicherheit erhöhen und auch der Wirtschaft helfen.
Natürlich fürs Klima, aber vor allem aus Liebe zum Land.“

Für EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz ist das Ziel klar:
„Bis 2030 möchte die EVN ihre Windkraftleistung von aktuell rund 530
MW auf 900 MW ausbauen. Mit Projekten wie diesem in Kettlasbrunn
schaffen wir es, bei gleichbleibender Anlagenanzahl, deutlich mehr
Ökostrom zu erzeugen. Diese Potentiale wollen wir nutzen.“

Passend dazu wurde vor kurzem von ÖVP, FPÖ, SPÖ und Grünen der NÖ
Klima- und Energiefahrplan im Landtag beschlossen und damit die
Ausbauziele erhöht, denn allein in den letzten beiden Jahren wurden
bisher schon 133 Windräder mit einer Leistung von 835 MW von der
Landesregierung einstimmig genehmigt. Als Update zur ursprünglichen
Beschlussfassung im Jahr 2019 wurden die damaligen Windkraft-Ziele
von 7.000 GWh auf 8.000 GWh und die Photovoltaik-Ziele von 2.000 GWh
auf nun 4.500 GWh erhöht. „Dabei setzen wir vor allem auf PV-Anlagen
auf Dächern, Hallen und Parkplätzen statt auf wertvollen Äckern,“
erklärt Pernkopf. Ein besonderer Fokus wird auf den Ausbau von
Stromspeichern gelegt, die die Netze entlasten, die Effizienz der
erneuerbaren Energien erhöhen und auch für größtmögliche Blackout-
Sicherheit sorgen. Experten erwarten durch den weiteren Energie-
Ausbau im Einklang mit dem Naturschutz nicht nur eine wesentlich
höhere Unabhängigkeit und langfristige Preisstabilität, sondern auch
konkret 1,6 Milliarden Euro an heimischer Wertschöpfung und 60.000
Arbeitsplätze durch Investitionen in Energie-Infrastruktur, PV, Wind
und Gebäudesanierungen.

Weitere Informationen bei DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv.
Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283,
E: [email protected]