Hammer/Grüne zur COP30: Österreich fährt mit leeren Händen zur Klimakonferenz

Wien (OTS) – Vor dem Start der 30. Weltklimakonferenz am 10. November
fordert
Lukas Hammer, Vorsitzender des Umweltausschusses und Umweltsprecher
der Grünen, von der Bundesregierung „endlich ihre Blockadepolitik zu
beenden und beim Klimaschutz vom Bremser zum Vorreiter in Europa zu
werden.“

„Es ist beschämend, dass Österreich heuer praktisch mit leeren
Händen zur Klimakonferenz fährt. Klimabudgets werden gekürzt, von den
angekündigten Maßnahmen wie dem Klimagesetz fehlt jede Spur und auf
EU-Ebene sabotieren ÖVP-Minister europäische Umwelt- und
Klimainitiativen wo sie nur können“, kritisiert Hammer und weiter:
„Wir Grüne haben in der Regierung gezeigt, wie Klimapolitik
funktioniert und wie man ambitionierte Klimaziele und den Schutz
unserer Umwelt auch auf internationaler Bühne vorantreiben kann.
Umweltminister Totschnig muss den Klimaschutz endlich ernst nehmen
und sich für den Ausstieg aus Öl und Gas sowie ein Ende der
klimaschädlichen Subventionen einsetzen – in Belém und in Wien.“

Hammer wird an der Klimakonferenz als Vorsitzender des
Umweltausschusses des Parlaments teilnehmen. Die heurige Konferenz
steht symbolträchtig im Zeichen des Regenwaldes: Austragungsort ist
Belém in Brasilien. Der Wald – einer der wichtigsten natürlichen
Verbündeten gegen die Klimakrise – steht mit im Fokus der
Verhandlungen.

„Jedes Jahr verlieren wir weltweit über acht Millionen Hektar
Wald. Eine Fläche etwa so groß wie Österreich“, warnt Hammer und übt
Kritik am österreichischen Umweltminister: „Statt sich für den Schutz
der Wälder starkzumachen, torpediert Minister Totschnig die bereits
beschlossene EU-Entwaldungsverordnung. Dabei sind strenge
Waldschutzgesetze eines der einfachsten und wirksamsten Mittel, um
Lebensräume zu bewahren und Emissionen zu senken.“

„Umweltminister Totschnig muss hier auf europäischer Ebene seine
verantwortungslose Geisterfahrt in Sachen Waldschutz beenden und sich
stattdessen auf internationaler Ebene gegen Abholzung stark machen.
Auf der Klimakonferenz kann er seine Position nutzen, um sich für
einen Plan zum Stopp der Abholzung bis 2030 einzusetzen. Dafür
braucht es aber ein Mindestmaß an Glaubwürdigkeit“, hält Hammer fest.

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