Wien (OTS) – Mehr als 2.000 Teilnehmer*innen haben sich 2025 bei
einer der 111
Touren im Zeitraum von April bis Oktober angemeldet. Das sind so
viele wie nie zuvor und in Zahlen 800 Personen mehr als im Vorjahr.
Die Touren werden von der Stadtentwicklung seit 2022 angeboten und
geben Interessierten die Möglichkeit Wien aus einer neuen Perspektive
zu erleben. Dabei gab es Fuß- oder Radtouren entlang der Radhighways
Nord und Süd, zu den neuen klimafitten Plätzen in allen Bezirken mit
Begrünung und Wasserspielen oder zu den Stadtentwicklungsgebieten in
die Seestadt Aspern oder innerstädtisch zum Nord- und
Nordwestbahnhof. Die Touren vermitteln, wie vielfältige Aufgaben der
Stadtplanung vom Grünraummanagement bis zur Verkehrsinfrastruktur,
koordiniert werden müssen und was das für die Stadträume bedeutet.
Die Teilnahme an den Touren war für alle kostenlos.
„Ich freu mich sehr über das große Interesse der Wienerinnen und
Wiener die Stadt und ihre Entwicklung neu zu entdecken. Wien ist eine
der lebenswertesten Städte der Welt, die sich ständig verändert,
damit wir auch in Zukunft klimafit sind. Unsere Stadtplanung leistet
ganze Arbeit und zeigt das den Wienerinnen und Wiener in ihren
Touren. Klimafitte Straßen und Plätze, ressourcenschonende
Stadtentwicklung, gute Öffi-Anbindung – das lebenswerte Wien von
morgen setzt bereits heute eine umfassende Planung mit Weitblick
voraus.“, sagt Planungsstadträtin Ulli Sima.
Interesse an Stadtplanung ist ungebrochen
Mit 111 Spaziergängen und Radtouren in knapp 7 Monaten war die
Bandbreite an Themen und Touren so groß wie noch nie. Konkret standen
gendersensible Stadtgestaltung, klimafreundliche Straßenerneuerungen,
Radtouren auf den neuen Radhighways sowie die Smart Klima City
Strategie Wien auf dem Programm. Wer einen Stadtteil ganz anders
erleben oder Perspektive wechseln wollte, war bei Performancekünster
Oliver Hangls „Silent Walking Discos“ oder bei
Architekturjournalistin Franziska Leebs „Grüninselhopping“-Touren, wo
Grünflächen aus verschiedenen Epochen und die Entstehungshintergründe
beleuchtet wurden, an der richtigen Adresse. Es gab beispielsweise
auch die Möglichkeit das Projekt „Kabelwerk“ in Meidling zu besuchen,
ein Vorreiterprojekt der kooperativen Stadtentwicklung. Gänzlich neu
war der Blick „unter den Asphalt“ mit Touren auf den Spuren der
unterirdischen Infrastruktur.
„Mit Gemma Zukunft bringen wir Strategien aus den Büros direkt in
die Straßen. Die Menschen sehen hier, wie und wo Vorhaben konkret
umgesetzt werden und können Fragen stellen“, erklärt Clemens Horak,
Leiter der Abteilung für Stadtentwicklung und Stadtplanung, die das
Programm kuratiert. Viele Touren werden von Magistratsmitarbeiter*
innen geleitet; Expert*innen aus rund 14 Dienststellen bringen ihr
Fachwissen ein und beantworten Fragen der Teilnehmer*innen.
Mit einem Highlight in die Winterpause
Bevor sich die Gemma Zukunft Touren in die Winterpause
verabschiedet haben, fand zum Finale ein besonderes Highlight statt:
bei der „Ganz Wien“-Tour haben Teilnehmer*innen innerhalb von 12
Stunden alle 23 Bezirke durchwandert. Fast die Hälfte der 60
angemeldeten Spaziergangs-Aficionados haben die komplette Bezirkstour
absolviert. Zur Belohnung gabs für die ausdauernden Weitspazierenden
eine Wandernadel und „Gemma Zukunft“-Socken. Denn die kalte
Jahreszeit kommt erst noch!
Die Winterpause wird jedoch nicht zum Winterschlaf genutzt,
sondern steht ganz im Zeichen der Evaluation und Planung für das Jahr
2026. Denn das ist sicher: Das kostenlose Spaziergangs- und
Radprogramm ist fixer Bestandteil des Wiener Veranstaltungskalenders
und wird auch im kommenden Jahr wieder an den Start gehen. Ab Mitte
März werden die ersten Touren online zu finden sein, ab Anfang April
startet die Saison 2026. Wer auch in der Winterzeit up-to-date
bleiben will, meldet sich zum kostenlosen Gemma Zukunft-Newsletter
an: https://www.wien.gv.at/newsletter/gemmazukunft/
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter:
https://www.wien.gv.at/stadtplanung/gemma-zukunft
rk-Fotoservice: https://presse.wien.gv.at/