FPÖ – Schnedlitz: „Zum Sterben zurückgelassen – Das versteht kein Mensch mehr!“

Wien (OTS) – „Wenn Menschen sterben müssen, weil Helfer durch
Vorschriften daran
gehindert werden, die lebensnotwendige Behandlung durchzuführen, oder
scheinbare Behandlungskapazitäten auf dem Papier überschritten
wurden, dann ist das eine Situation, die kein Mensch in diesem Land
mehr nachvollziehen kann“, erklärte heute FPÖ-Generalsekretär NAbg.
Michael Schnedlitz in Bezug auf die Meldungen zu Todesfällen im
Zusammenhang mit Mängeln im Gesundheitssystem.

„Die Österreicher zahlen in ein Gesundheitssystem ein – und zwar
jede Menge – und vertrauen darauf, im Notfall die bestmögliche Hilfe
zu erhalten. Wir müssen zurück zu einer medizinischen Versorgung mit
Hausverstand und zu einem System, in dessen Mittelpunkt der Mensch
und sein Wohl stehen. Ein Gesundheitssystem muss auf dem Wohl der
Patienten und gleichzeitig des behandelnden Personals aufgebaut sein
– und nicht auf unsinnigen Vorschriften und einer aufgeblähten
Verwaltung. Den Zahlungen in die Krankenversicherung muss aber
grundsätzlich wieder eine für den Einzahler nachvollziehbare Leistung
gegenüberstehen. Die freie Arztwahl und das Recht, in einem
verträglichen zeitlichen Rahmen eine Behandlung zu bekommen, sind
genau jene Grundpfeiler unseres Gesundheitssystems, zu denen wir
wieder zurückkehren müssen! Es kann nicht sein, dass etwa das rote
Wien Behandlungen – zum Beispiel für Niederösterreicher – sogar ‚auf
Ansage‘ verweigert. Zigtausende Asylanten bekommen gleichzeitig
jedoch eine Behandlung, obwohl sie noch nie etwas ins System
einbezahlt haben“, so Schnedlitz.

Die Schieflage lässt sich laut Schnedlitz auch daran erkennen,
dass verurteilte Verbrecher, auch wenn sie noch nie etwas ins System
einbezahlt haben, absurderweise sogar eine bessere Behandlung
erhalten als etwa ihre Opfer. „Häftlinge werden meist noch am selben
Tag – und zwar als Patienten der ersten Klasse – behandelt. Dafür
zahlt dann nicht die Gesundheitskasse, sondern für die First-Class-
Behandlung von Vergewaltigern und Co. wird sogar eigens Steuergeld
herangezogen. Sie bekommen, salopp formuliert, am selben Tag alles,
was sie wollen und fordern. Opfer dieser Verbrecher versumpfen
einstweilen mit den oft schweren Folgen des Verbrechens im ‚kaputten
Gesundheitssystem‘ und müssen ewig auf eine Behandlung warten, falls
sie überhaupt eine bekommen. Das weiß die Politik seit Jahren, aber
es wird tatenlos zugeschaut“, zeigte Schnedlitz beispielhaft eine
weitere Schieflage im Gesundheitssystem auf.

„Betrachtet man parallel dazu die erschreckenden Fälle der
letzten Tage, hinter denen jeweils ein menschliches Schicksal steht,
kann man nicht mehr mit ruhigem Gewissen zur Tagesordnung übergehen.
Das Vertrauen in unser Gesundheitssystem ist zutiefst erschüttert,
und es muss jetzt die oberste Priorität der Verantwortlichen sein,
dieses Vertrauen schnellstmöglich wiederherzustellen – und zwar
sofort!“, so der freiheitliche Generalsekretär abschließend.

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