Wien (OTS) – Österreichische Delegation im September in Japan: Mit
Initiativen wie
dem Österreich-Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka sowie dem
Internationalen Symposium „Wood, Health and Sound“ in Tokio wird die
forstliche Beziehung zwischen Österreich und Japan weiter ausgebaut.
Seit mehr als 100 Jahren stehen Österreich und Japan im aktiven
Austausch über die Forst- und Holzwirtschaft sowie den Schutz vor
Naturgefahren. Die beiden Länder verbindet der hohe Waldanteil sowie
die Berge. Damit sind österreichische Unternehmen mit Expertise in
der Gebirgsforstwirtschaft und innovativer Forsttechnik für Japan von
großer Bedeutung. Darüber hinaus gibt es eine enge Zusammenarbeit mit
der österreichischen Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) im Bereich
Naturgefahren, Forststraßen und Infrastruktur.
Die Partnerschaft wird nun anlässlich der Expo 2025 in Osaka und dem
gemeinsam organisierten Internationalen Symposium „Wood, Health and
Sound“ am 17. September 2025 in Tokio weiter intensiviert.
Gemeinsam Lösungen im Wald- und Holzsektor finden
Bei einer Delegationsreise nach Japan im vorigen Jahr unterzeichneten
Bundesminister Norbert Totschnig und der japanische Minister für Land
-, Forstwirtschaft und Fischerei Tetsushi Sakamoto ein „Memorandum of
Understanding“ zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Forst-
und Holzwirtschaft. Mit dieser Absichtserklärung werden die die Ziele
der österreichisch-japanischen Partnerschaft definiert.
„Wir verstärken unsere Zusammenarbeit zu Themen wie forstliche Aus-
und Weiterbildung, Holzbau, Naturgefahrenmanagement, holzbasierte
Bioökonomie, nachhaltige Bewirtschaftung und multifunktionale Nutzung
der Wälder sowie deren Anpassung an den Klimawandel. Ein Meilenstein
in der Zusammenarbeit mit Japan ist die neue Country- and
Organization-led Initiative zur Stärkung der holzbasierten
Bioökonomie“ , so Forstminister Norbert Totschnig .
Österreichische Delegation im September in Japan
Im Rahmen der gemeinsam mit der WKÖ organisierten Fokuswoche Holz
„Wood Vibrations“ ist nun am 14. September 2025 eine österreichische
Delegation, bestehend aus Verwaltung, Wissenschaft und
Wirtschaftsschaffenden, nach Japan gereist. Innovative Lösungen in
der Forst- und Holzwirtschaft, Inspiration und der gegenseitige
Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen dabei im Vordergrund.
„Österreich zählt zu den internationalen Vorzeigeländern im Bereich
Holzbau und Holzwirtschaft – mit innovativen Technologien, hoher
Qualität und nachhaltigen Konzepten. Wir pflegen seit Jahren eine
enge Partnerschaft mit Japan, die uns besonders in dieser Branche
wertvolle Möglichkeiten für Austausch und Kooperation bietet.
Gemeinsam mit dem AußenwirtschaftsCenter Tokio verstehen wir uns als
verlässlicher Ansprechpartner für österreichische Unternehmen, die
hier aktiv werden wollen. Die EXPO in Japan nutzen wir intensiv, um
Kontakte zu knüpfen, Chancen zu sondieren und Österreichs Expertise
in diesem wichtigen Zukunftsbereich sichtbar zu machen“ , erklärte
Michael Otter, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA.
Höhepunkte der Reise sind neben dem Besuch der Expo Osaka 2025 und
des Österreich Pavillons – ein wie ein Notenband geschwungener
Holzbau –, die Besichtigung der YKK Passiv Town mit dem Thema
„Nachhaltige Stadtentwicklung“ in Kurobe, welche von dem
österreichischen Architekten Hermann Kaufmann geplant wurde und somit
als Pilotprojekt gilt, wo österreichisches Holzbau-Know-how in Japan
umgesetzt wurde. Weitere Schwerpunkte sind die Ausstellung „Very Wood
– Austrian Architecture“ im Shibaura House in Tokio sowie das von
Österreich und Japan gemeinsam organisierte internationale Symposium
„Wood, Health and Sound“ .
„Österreich ist stark im Export, besonders im Holzsektor. Der moderne
Holzbau zeigt eindrucksvoll, wie gut Innovation, Nachhaltigkeit und
Tradition zusammenpassen. Durch die enge Zusammenarbeit der
österreichischen Holzbranche und den Austausch mit internationalen
Partnern bringen wir den Holzbau in die Zukunft. Die EXPO in Japan
macht das sichtbar und unterstreicht die Bedeutung dieses
Austauschs.“, erklärt Dr. Erich Wiesner – Vorsitzender der
Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier, Eigentümer und
Geschäftsführer WIEHAG.
Österreich startete eine neue globale Initiative zur forstbasierten
Bioökonomie
Das Symposium führt den Austausch und Wissenstransfer zwischen
Österreich und Japan auch auf globaler Ebene fort. Hier werden
thematische Synergien zwischen Holz und den Bereichen Bauen,
Gesundheit, Wohlbefinden und Klang geschaffen. Es findet im Rahmen
der Country- and Organization-led Initiative on Sustainable Forest-
based Bioeconomy Approaches (COLI) statt, welche von Österreich auf
UN-Ebene initiiert wurde und sowohl von Ländern aller fünf UN-
Weltregionen, u. a. Japan, als auch von Organisationen unterstützt
wird.
Weiterer Teil dieser Initiative wird der Summit „Advancing
Sustainable Forest-based Bioeconomy Approaches” sein, der vom 23. bis
25. Februar 2026 als hybride Veranstaltung in Wien stattfinden wird.
Weitere Informationen: COLI und Symposium – Japan 2025