Neßler/Grüne: Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie endlich umsetzen

Wien (OTS) – „Noch immer kann das Tiroler Gröstl mit argentinischen
Käfigeiern
serviert werden – ohne dass die Gäste es wissen. Das ist eine
Täuschung der Konsument:innen, ein Schaden für den Tourismus und
gefährdet die Existenz unserer Landwirt:innen. Transparenz am Teller
in Form einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der
Gastronomie ist längst überfällig – die Regierung darf hier nicht
länger auf Zeit spielen“, stellt Barbara Neßler, Tourismussprecherin
der Grünen, anlässlich der Initiative von Land schafft Leben klar.

Gerade im Tourismus sei Glaubwürdigkeit entscheidend: „Österreich
wirbt mit Regionalität und Authentizität. Aber wenn am Teller dann
Billigware aus dem Ausland liegt, verspielt das Vertrauen – und zwar
nicht nur in den Betrieb, sondern in die gesamte Branche. Gäste haben
ein Recht zu wissen, was sie essen. Wer da Herkunft verschweigt,
benachteiligt all jene, die auf heimische Qualität setzen. Viele
Gastronom:innen machen Herkunftskennzeichnung längst freiwillig. Aber
solange die Pflicht fehlt, gewinnt die Billigkonkurrenz. Das ist
unfair gegenüber Betrieben und Landwirt:innen gleichermaßen“, betont
Neßler.

Außerdem verweist Neßler darauf, dass eine verpflichtende
Herkunftskennzeichnung in Kantinen, Schulen und Spitälern bereits
unter Grüner Regierungsbeteiligung umgesetzt wurde: „Wenn es dort
möglich ist, dann geht es auch in der Gastronomie. Gäste erwarten
Klarheit, Betriebe brauchen Fairness – und die Regierung hat die
Pflicht, das endlich umzusetzen. Alles andere ist ein Kniefall vor
der Billigwaren-Lobby“, so Neßler abschließend.

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