Ein Mid-Career-Survey von Leopold Kessler im musa

Wien (OTS) – Mit seinen präzisen Eingriffen in urbane Infrastruktur –
stets mit
einem kritischen Blick auf die Nutzung, Wartung und Privatisierung
öffentlicher Räume – ist Kessler seit zwei Jahrzehnten international
präsent. Berühmt wie berüchtigt sind seine subtilen, oft nicht
genehmigten Interventionen. So verlief Kesslers signaloranges
Akademiekabel 2004 quer durch die Wiener Innenstadt und zapfte Strom
aus einer Steckdose in der Akademie der bildenden Künste für seine
Privatwohnung.

Auch seine interaktiven Maschinen, die sich oft als städtische
Mobiliars verbergen tarnen, erregen immer wieder Aufmerksamkeit. Der
2022 in Wien installierte Nordbahnzeh – ein überdimensionales
Körperteil mit stetig wachsendem Nagel, der von Passant:innen
geschnitten werden konnte – wiederum entwickelte sich zur lokalen
Ikone.

„Mit Leopold Kessler präsentiert das Wien Museum musa zum ersten
Mal seit zehn Jahren wieder das gesamte Werk eines lebenden
Künstlers. Es ist eine einmalige Chance, seine subversive Kunst, die
sonst ausschließlich im öffentlichen Raum passiert, im Museum zu
entdecken.“ Vincent Weisl, Kurator der Ausstellung

Die Ausstellung Leopold Kessler. Arbeiten im öffentlichen Raum
gewährt erstmals auch Einblick in sein skulpturales Frühwerk sowie in
die konzeptuellen Vorarbeiten, die vielen seiner Projekte zugrunde
liegen.

Leopold Kessler
Arbeiten im öffentlichen Raum

musa, Felderstraße 6–8, 1010 Wien
11. September 2025 bis 25. Jänner 2026
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 18:00 Uhr
Freier Eintritt!

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