Wien (OTS) – „Gerade Senior*innen sind auf öffentliche Verkehrsmittel
angewiesen.
Deshalb haben die Wiener Linien seit 2012 insgesamt 36 neue Linien
ins Netz aufgenommen und das Angebot um 190 Kilometer sowie fast
1.000 Haltestellen erweitert“, erklärt Gemeinderätin Luise Däger-
Gregori, Senior*innensprecherin der SPÖ im Wiener Rathaus. „In den 13
Jahren seit Einführung der 365-Euro-Jahreskarte wurde massiv in
Barrierefreiheit, dichtere Intervalle und sichere Mobilität
investiert – etwa durch den Einsatz von Niederflurfahrzeugen. Und das
alles ohne Valorisierung beziehungsweise Inflationsanpassung“, so
Däger-Gregori.
Mit Blick auf die jüngsten Diskussionen betont Däger-Gregori:
„Die digitale Jahreskarte der Wiener Linien kostet ab 1. Januar 2026
umgerechnet 1,26 Euro pro Tag. Damit liegt der neue Preis weiterhin
deutlich unter der reinen Inflationsentwicklung der letzten 13 Jahre.
Neben der bestehenden ermäßigten Jahreskarte für Senior*innen gibt es
ab 2026 zwei neue ermäßigte Jahreskarten: die Jahreskarte Jugend für
alle unter 26 Jahren, unabhängig von Ausbildung oder Beruf. Sie
ersetzt die Semesterkarte und erfüllt einen langjährigen Wunsch
vieler junger Fahrgäste. Und die Jahreskarte Spezial für Menschen mit
Behinderungen. Die ermäßigte Jahreskarte Digital für Jugendliche,
Personen mit Behinderung und Senior*innen kostet 294 Euro pro Jahr
bei der Einmalzahlung beziehungsweise 300 Euro pro Jahr für die
ermäßigte Jahreskarte. Damit schaffen wir faire, einfache und
dauerhaft leistbare Angebote. Die Jahreskarte ist die günstigste,
sicherste und bequemste Möglichkeit, in Wien mobil zu sein.“
Däger-Gregori weist darauf hin, dass zur Vereinfachung des
Fahrkartenangebots sowohl der Senior*inneneinzelfahrschein als auch
der 48- und 72-Stunden-Fahrschein eingestellt werden: „Dieser Schritt
ist kein Abbau, sondern ein klarer Gewinn für Senior*innen: Statt
vieler kleiner, unübersichtlicher Optionen gibt es ein einfaches,
verlässliches Angebot, das den Alltag erleichtert. Die ermäßigte
Jahreskarte ist ein sozial gerechter Weg, der Mobilität planbar,
sicher und kostengünstig für alle älteren Menschen macht.“
Zur Kritik an der Preisgestaltung digitaler Tickets stellt Däger-
Gregori klar: „Das günstigere digitale Ticket ist kein Nachteil,
sondern ein fairer Anreiz für eine einfache und zeitgemäße Nutzung.
Wer kein Smartphone verwenden möchte, kann selbstverständlich
weiterhin Tickets am Schalter oder Automaten kaufen. Niemand wird
ausgeschlossen – alle Senior*innen bleiben mobil. So stellen wir
sicher, dass Mobilität in Wien für alle zugänglich, gerecht und
bequem bleibt.“
„Wien bleibt somit die Stadt in Europa, in der man mit Abstand am
günstigsten und umfassendsten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
unterwegs sein kann. Unser Ziel bleibt: soziale, umweltfreundliche
und leistbare Mobilität für alle Generationen“, schließt Däger-
Gregori. (Schluss) bg