ÖGB-Kemperle: „Pensionen dürfen nicht zum Spielball der Politik werden“

Wien (OTS) – „Noch vor wenigen Monaten wurde den Menschen in
Österreich
versprochen, dass die Pensionen nicht angetastet werden. Heute zeigt
sich leider, dass dieses Versprechen nicht hält“, reagiert ÖGB-
Bundespensionist:innenvorsitzende Monika Kemperle auf die Aussagen
von Bundeskanzler und ÖVP-Chef Christian Stocker im ORF-
„Sommergespräch“. Dort stellte der Kanzler klar, dass die
Pensionsanpassung 2026 unter dem gesetzlichen Anpassungsfaktor von
2,7 Prozent bleiben solle – mit dem Zielwert von nur zwei Prozent.

Kemperle betont: „Die Teuerung trifft Pensionistinnen und
Pensionisten besonders hart – im Supermarkt, bei Mieten und durch
steigende Beiträge in der Sozialversicherung. Wenn die jährliche
Pensionsanpassung dann auch noch bewusst unter der Inflation bleibt,
ist das nichts anderes als ein Reallohn- und Realeinkommensverlust
für hunderttausende Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben.“

„So geht man nicht mit älteren Menschen um, die ihr Leben lang
gearbeitet haben“, sagt die ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende.
„Es darf nicht passieren, dass das Budget ausgerechnet auf dem Rücken
jener saniert wird, die mit ihren Beiträgen über Jahrzehnte für die
Finanzierung gesorgt haben.“

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