Wien (OTS) – Heuer jähren sich die Atombombenabwürfe auf die
japanischen Städte
Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal. Die SPÖ gedenkt der über
hunderttausend Todesopfer und der unzähligen Menschen, die an
Folgeschäden starben oder immer noch darunter leiden. SPÖ-
Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler betont heute, Dienstag,
gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: „Seit 1945 kann es nur eine Antwort
geben: Nie wieder! Nie wieder atomare Zerstörung, niemals vergessen!
Wir alle sind in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass so etwas
nie wieder geschieht.“ Doch 80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki sei
die atomare Bedrohung nicht geringer geworden. Weltweite Konflikte
schüren Ängste vor einem neuerlichen Einsatz von Atomwaffen. „Seit
dem schrecklichen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist diese
Gefahr so präsent wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Gerade heute – in
einer Zeit neuer geopolitischer Spannungen und globaler Unsicherheit
– ist die Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki von bedrückender
Aktualität. Krieg bedeutet immer unermessliches Leid. Jedes einzelne
Opfer eines Krieges, damals wie heute, muss uns Mahnung sein, uns mit
ganzer Kraft für den Frieden einzusetzen. Es ist unsere
internationale Verantwortung, nicht wegzuschauen“, so Babler, der
politischen Dialog, Diplomatie und Kompromisse in den Vordergrund
rücken will. „Die atomwaffenfreie Welt darf nicht länger eine
Absichtserklärung sein, sondern muss endlich Wirklichkeit werden“, so
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim. Allein die Existenz
dieser Waffen sei eine Bedrohung für die Menschheit und den Planeten.
****
„Es ist unsere Pflicht, uns für eine friedliche und
atomwaffenfreie Welt zu engagieren und gegen Massenvernichtungswaffen
einzustehen“, so Seltenheim. Die Zahl der bewaffneten Konflikte hat
in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen „und es gibt mehr
als 12.000 atomare Sprengköpfe, mit deren Einsatz unverhohlen gedroht
wird“, so Seltenheim, der Abrüstung und eine friedliche
Konfliktlösung als politischen Handlungsauftrag sieht.
Großer Dank gilt der Wiener Friedensbewegung und der Hiroshima
Gruppe Wien für ihren Einsatz gegen das Vergessen und für eine
friedliche Welt ohne atomare Bedrohung. (Schluss) bj/mb