Wien (OTS) – Am Abend des 18. November wird in Wien der Arik-Brauer-
Publizistikpreis 2025 an den Journalisten Nikolaus Wildner und den
Schriftsteller Karl-Markus Gauß verliehen. Einen Sonderpreis erhält
die Politikerin Karoline Preisler .
Der Journalist Nikolaus Wildner ist nach seinem Zivildienst in
der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und seinem Studium
an der Hebräischen Universität in Jerusalem seit 2020 als ORF-
Korrespondent in Israel tätig. Seine Berichte für ORF-
Nachrichtensendungen und seine Beiträge in sozialen Medien zeichnen
sich durch Ausgewogenheit, fachliche Kompetenz und journalistische
Sorgfalt aus, die in der Berichterstattung über Israel und den Nahen
Osten leider selten geworden sind. Die Laudatio hält der Leiter des
Außenpolitik-Ressorts der Tageszeitung Die Presse Christian Ultsch .
Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß ist für seine Erzählungen,
Reiseberichte und vor allem Essays vielfach ausgezeichnet worden. In
seinen Arbeiten legt er immer wieder den Finger in die Wunden der
zeitgenössischen Gesellschaft. So auch in dem 2025 veröffentlichten
Band Schuldhafte Unwissenheit. Essays wider Zeitgeist und Judenhass (
Czernin Verlag), einem flammenden Plädoyer gegen israel-bezogenen
Antisemitismus und Bekenntnis zu Israels Recht auf
Selbstverteidigung. Die Laudatio hält der Journalist Peter Huemer .
Einen Sonderpreis erhält die deutsche Politikerin und Aktivistin
Karoline Preisler . Schon lange setzt sie sich entschlossen gegen
Rechtsextremismus, Islamismus und Antisemitismus ein. Seit dem Hamas-
Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 tritt sie immer wieder
israelfeindlichen Kundgebungen mit Schildern entgegen, auf denen etwa
»Rape is not Resistance« oder »Believe Israeli Women« zu lesen ist.
Trotz des unumgänglichen Polizeischutzes wurde sie dafür angepöbelt,
bedroht und auch körperlich attackiert. Die Laudatio hält der
Journalist und Autor Hasnain Kazim .
Der Arik-Brauer-Publizistikpreis wird einmal jährlich vom Wiener
Nahost-Thinktank Mena-Watch für fundierte Beiträge zur öffentlichen
Debatte verliehen, die den Nahen Osten aus einer fairen und
realitätsbezogenen Perspektive betrachten. Die Preisträgerinnen und
Preisträger werden von einer unabhängigen internationalen Jury
bestimmt.
Den Preis erhielten zuvor u. a. die Literaturnobelpreisträgerin
Herta Müller , der Historiker und Publizist Michael Wolffsohn , die
Journalisten Ester Schapira und Christian Ultsch , die Autorin Mirna
Funk , die Terrorismusexpertin Rebecca Schönenbach , der Publizist
Arye Sharuz Shalicar und der Psychologe Ahmad Mansour ; den Preis für
sein Lebenswerk erhielt darüber hinaus der Liedermacher und Lyriker
Wolf Biermann .
Für Anmeldungen oder Rückmeldungen zur Preisverleihung wenden Sie
sich bitte bis 7. November 2025 an [email protected] oder
telefonisch von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr unter der
Nummer 01/710 9999-830. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur
nach vorheriger persönlicher Anmeldung möglich; der genaue Ort und
Zeitpunkt wird nach der Anmeldung bekanntgegeben.